Hi,
ich hatte vor einigen Jahren mal ein Programm auf dem Rechner gehabt, da konnte man einige Bilder von einem Objekt auf einem Drehteller schießen und dann daraus ein 3D-Modell berechnen lassen. Aber das war nie so richtig gut geworden, auch wenn damals das Thema 3D-Druck noch gar nicht in aller Munde war. Das muss so Ende der 90er gewesen sein.
Jedenfalls bin ich irgendwie auf die Idee gekommen, solche Programme wieder zu suchen, man bekommt solche Apps für das Handy, und auch für Windows gibt es ja so einige Programme. Aber ein Scanner mit Laserunterstützung kam für mich erst einmal nicht in Frage, vor allem suchte ich Software, die unter Linux lauffähig sein sollte.
Ich bin dann auf das Programmpaket Visual SFM gestoßen, welches etwas ähnliches berechnen kann.
So wie es Software gibt, die aus Video-Aufnahmen die Kameraführung errechnen kann (und als Abfallprodukt dabei eine Punktwolke der aufgezeichneten Objekte erzeugt wird), so macht es diese Software umgekehrt. Die Kamerapositionen sind das Abfallprodukt, die Punktwolke wird zur Objektrekonstruktion herangezogen.
Es finden sich auch einige Youtube-Videos, die die Funktionalität des Programms zeigen, so wird z.B. eine Szenerie mit dem Starwars-Millenium-Falcon damit in eine Blender-Szenerie verwandelt.
Ich habe nun etwas ähnliches gemacht, aber mit dem Hintergedanken, etwas druckbares zu erzeugen.
Also habe ich mit meinem Handy 70 Bilder von einer Engelsfigur geschossen, die habe ich auf eine Oberfläche gestellt, die ebenfalls Textur aufweist, um dem Programm Berechnungspunkte bieten zu können.
[attachment 99262 sfm001.jpg]
Im Programm wird zunächst eine recht schnell erzeugte Punktwolke erzeugt, die Kamerapositionen werden ermittelt.
[attachment 99263 sfm002.jpg]
Dann folgt der Berechnungsschritt, der den Rechner extrem fordert und je nach Bildauflösung auch mächtig viel RAM-Speicher benötigt. Ich musste die Bilder herunterskalieren, um diesen Schritt mit meinen 8GB RAM überhaupt durchführen zu können. Aber das Ergebnis ist erst einmal ein absolutes Aha-Erlebnis, man hat eine 3D-Szenerie, die man schon mit der Maus rumbewegen kann, incl. der Textur der Original-Figur. Das ganze wird in Meshlab angezeigt.
[attachment 99264 sfm003.jpg]
In Meshlab kann man diese Punktwolke nun in Oberflächen berechnen lassen, und das Ergebnis sieht nicht schlecht aus.
[attachment 99265 sfm004.jpg]
Aber in Blender importiert, da sieht man, wo die Grenzen dieses Scannens liegen. Ich habe zwar ein druckbares Modell erzeugen können, aber es ist halt ein recht pickliger Engel geworden.
[attachment 99266 sfm005.jpg]
Aber eine nette Wochenend-Beschäftigung war es trotzdem!
ich hatte vor einigen Jahren mal ein Programm auf dem Rechner gehabt, da konnte man einige Bilder von einem Objekt auf einem Drehteller schießen und dann daraus ein 3D-Modell berechnen lassen. Aber das war nie so richtig gut geworden, auch wenn damals das Thema 3D-Druck noch gar nicht in aller Munde war. Das muss so Ende der 90er gewesen sein.
Jedenfalls bin ich irgendwie auf die Idee gekommen, solche Programme wieder zu suchen, man bekommt solche Apps für das Handy, und auch für Windows gibt es ja so einige Programme. Aber ein Scanner mit Laserunterstützung kam für mich erst einmal nicht in Frage, vor allem suchte ich Software, die unter Linux lauffähig sein sollte.
Ich bin dann auf das Programmpaket Visual SFM gestoßen, welches etwas ähnliches berechnen kann.
So wie es Software gibt, die aus Video-Aufnahmen die Kameraführung errechnen kann (und als Abfallprodukt dabei eine Punktwolke der aufgezeichneten Objekte erzeugt wird), so macht es diese Software umgekehrt. Die Kamerapositionen sind das Abfallprodukt, die Punktwolke wird zur Objektrekonstruktion herangezogen.
Es finden sich auch einige Youtube-Videos, die die Funktionalität des Programms zeigen, so wird z.B. eine Szenerie mit dem Starwars-Millenium-Falcon damit in eine Blender-Szenerie verwandelt.
Ich habe nun etwas ähnliches gemacht, aber mit dem Hintergedanken, etwas druckbares zu erzeugen.
Also habe ich mit meinem Handy 70 Bilder von einer Engelsfigur geschossen, die habe ich auf eine Oberfläche gestellt, die ebenfalls Textur aufweist, um dem Programm Berechnungspunkte bieten zu können.
[attachment 99262 sfm001.jpg]
Im Programm wird zunächst eine recht schnell erzeugte Punktwolke erzeugt, die Kamerapositionen werden ermittelt.
[attachment 99263 sfm002.jpg]
Dann folgt der Berechnungsschritt, der den Rechner extrem fordert und je nach Bildauflösung auch mächtig viel RAM-Speicher benötigt. Ich musste die Bilder herunterskalieren, um diesen Schritt mit meinen 8GB RAM überhaupt durchführen zu können. Aber das Ergebnis ist erst einmal ein absolutes Aha-Erlebnis, man hat eine 3D-Szenerie, die man schon mit der Maus rumbewegen kann, incl. der Textur der Original-Figur. Das ganze wird in Meshlab angezeigt.
[attachment 99264 sfm003.jpg]
In Meshlab kann man diese Punktwolke nun in Oberflächen berechnen lassen, und das Ergebnis sieht nicht schlecht aus.
[attachment 99265 sfm004.jpg]
Aber in Blender importiert, da sieht man, wo die Grenzen dieses Scannens liegen. Ich habe zwar ein druckbares Modell erzeugen können, aber es ist halt ein recht pickliger Engel geworden.
[attachment 99266 sfm005.jpg]
Aber eine nette Wochenend-Beschäftigung war es trotzdem!